März 07, 2022 3 min. Lesezeit

Starke Frauen und Ihre Geschichte

Einige von Ihnen kennen wir alle: die französische Physikerin Marie Curie, die ägyptische Herrscherin Kleopatra, die französische Befreiungskämpferin Jeanne d’Arc. Starke Frauen, deren Errungenschaften in die Geschichte eingegangen sind. Allerdings gibt es auch diejenigen unter ihnen, die Großes erreicht haben, denen aber erst spät der Ruhm zuteilwurde den sie verdienen. Kennen Sie zum Beispiel die Österreicherin Lise Meitner? Sie war eine Atomphysikerin und die erste Frau, die in Physik habilitierte.  Viele Jahre hat sie eng mit Otto Hahn zusammengearbeitet und war maßgeblich an dessen Erkenntnissen zur Kernspaltung beteiligt. Allerdings bekam nur er 1944 den Nobelpreis für Chemie, während Lise Meitner 1933 die Lehrerlaubnis entzogen wurde und sie im Anschluss nach Schweden fliehen musste. Sie ist nur ein Beispiel von vielen. Andere Beispiele sind Junko Tabei – die erste Frau auf dem Gipfel des Mount Everest, Emmeline Pankhurst – britische Frauenrechtlerin, Wangari Maathai - erste Friedensnobelpreisträgerin Afrikas.

Neben ihnen gibt es aber auch heutzutage die AlltagsheldINNEN: Alleinerziehende Mütter, Frauen, die Führungspositionen in Unternehmen besetzen, die nach wie vor von traditionellen Rollenbildern geprägt sind, Mütter, die zeigen, dass auch FRAU mit Familie erfolgreich sein kann im Beruf und nicht zuletzt diejenigen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben sich für schwächere einzusetzen.

Weltfrauentag – Wie alles begann

Seit mehr als 100 Jahren...

hat in Deutschland der 08. März für Frauen eine besondere Bedeutung, genauer gesagt seit dem 19. März 1911. Damals wurde in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dänemark erstmals zu einem Ehrentag für Frauen aufgerufen. Schon damals forderten Frauen an diesem Tag gleiche Rechte für Männer und Frauen und politische Mitbestimmung. Ganz konkret stand das Wahlrecht für Frauen im Fokus welches in Deutschland 1918, 7 Jahre später, eingeführt wurde.

1975...

wurde der „International Women’s day“ das erste Mal offiziell von den Vereinten Nationen gefeiert. Ganz nach dem Vorbild der frühen Jahre wird an diesem Tag noch immer auf existierende Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufmerksam gemacht und für Körperliche Autonomie und Politische Repräsentanz geworben. Das Motto des diesjährigen Frauentags ist #BreakTheBias was so viel bedeutet wie „Stoppt die Voreingenommenheit“.

100 Jahre später...

später hat sich viel getan, jedoch sind wir noch lange nicht in einer Gesellschaft angekommen in der Gleichberechtigung und Chancengleichheit für Männer und Frauen selbstverständlich ist. Insbesondere während der Corona-Pandemie wurde immer wieder die Frage gestellt: Ist die Corona-Krise weiblich? Hat die Pandemie Ungleichheiten verstärkt? Oder vielleicht eher aufgezeigt, dass es sie nach wie vor gibt?

Das zumindest bestätigen auch die Fakten. Beispielsweise haben einige Staaten die Gleichstellung der Geschlechter noch nicht in ihre Verfassung aufgenommen und Millionen von Frauen weltweit werden beim Zugang zu Bildung oder zur Gesundheitsversorgung diskriminiert. Zwar trifft das nicht auf Deutschland zu, Tatsache ist jedoch, dass auch bei uns Frauen immernoch benachteiligt werden, zum Beispiel am Arbeitsmarkt. Der Gender Pay Gap ist nach wie vor vorhanden und auch der Anteil von Frauen in Führungspositionen in Deutschland ist immer noch gering: Laut Statistischem Bundesamt lag der Anteil von Frauen im Jahr 2019 nur bei 30 Prozent. Damit lag Deutschland im Vergleich der EU-Länder auf Rang zwanzig. Ähnlich sieht es bei dem Thema Selbstständigkeit aus. Im Jahr 2019 stellte der Mikrozensus fest, dass nur etwa 34 Prozent der Selbstständigen in Deutschland Frauen sind.

MAWA & der Weltfrauentag

Und das bringt uns auch direkt zu unserem nächsten Thema. Der Weltfrauentag liegt uns bei MAWA ganz besonders am Herzen.

Denn auch MAWA wird von einer starken Frau geführt: Frau Schenk, Geschäftsführerin der MAWA. Mit der Übernahme eines traditionsbewussten Kleiderbügelherstellers hat sie sich 2007 einen Traum erfüllt: ein zukunftsgerichtetes Unternehmen zu führen und dieses weiterzuentwickeln, das heißt, zukunftsorientiertes Arbeiten, Denken und Planen, gemischte Teams aus Frauen und Männern sowie Nachhaltigkeit in den Fokus zu rücken. Michaela Schenk liegt es am Herzen, Frauen zu motivieren, sich häufiger für Führungspositionen zu bewerben. Sie glaubt, dass Frauen sich oft weniger zutrauen und ihre Potenziale nicht immer voll ausschöpfen. Es braucht im gesellschaftlichen Umbruch jedoch in Zukunft unterschiedlichste Qualifikationen in der Führung, die am besten in einer Mischung von Frauen und Männern abgedeckt sind. Dafür möchte sie selbst ein Vorbild sein und auch zeigen: Familie und Karriere kann funktionieren. Als Arbeitgeber nimmt sie die Chance wahr, durch Angebote die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.

Sie selbst hat sich zum Ziel gesetzt, dass der Name MAWA zukünftig stellvertretend für Kleiderbügel steht, so wie Tempo für Papiertaschentücher. Diesem Ziel ist sie 2022 einen großen Schritt nähergekommen: MAWA wurde ausgezeichnet als Marke des Jahrhunderts.